[update Sep] Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Daten und Dateien im pädagogischen Schulbetrieb (Das Schulsekretariat mit Schulverwal] tung/Verwaltungsnetz wird hier nicht thematisiert!) zu ordnen, zu sortieren, erreichbar zu machen … Manches ergänzt sich, manches ist gleich, manches läuft hier und dort ganz anders …

Schulserver (Berlin Bechtle-Server mit Logodidact-Software)

Der Schulserver steht im Schulgebäude. In der Regel ist er nur von den Schul-PC aus erreichbar. Er ist praktisch vor allem eine Dateiablage.

  • In einer Explorer-Struktur sehen wir dort alle Dateien in Verzeichnissen (Laufwerken) und Ordnern. Wenn man sich am Schulserver anmeldet, sieht man nur DIE Verzeichnisse und Ordner, für die man eine Berechtigung hat (als LuL z. B. „Lehrertausch“ und die „Eigenen Dateien“ …).
  • So genannte „pädagische Funktionen“ beziehen sich z. B. auf das Verteilen von Dateien an SuS auf dem Server, sind aber meist nicht sehr übersichtlich für den Unterricht.
  • Die Möglichkeit über die LD-Console (ein Programm auf dem PC) die Laptops im Unterricht am interaktiven Whiteboard zu nutzen, hat hier methodischen Mehrwert (Bildschirme der Laptops am Beamer/SMART Board anzeigen lassen).
  • Mit dem Programm „Pydio“ (bei SBE fei schalten lassen) kann man von zuhause auf den Server und die Verzeichnisse zugreifen, hochladen und herunterladen.

Also: Schulserver = Dateiablage und Tauschverzeichnis für LuL

Dateiablage z. B. Nextcloud

Das Programm Nextcloud“ kann bei einem Anbieter genutzt werden oder es kann direkt auf dem Schulserver installiert werden.

  • Auf dem eigenen Schulserver sind die Daten sicher gespeichert.
  • Mit einem externen Anbieter kann ein Datenverarbeitungsvertrag geschlossen werden. Es entstehen Kosten.
  • In Nextcloud werden die Dsteien in einer Ablage-Struktur angezeigt, ähnlich wie im Explorer bei Windows. Bilder werden in einer Galeriefunktion dirket angezeigt und Mediendateien abgespielt.
  • Ordner mit Dateien können für spezielle Nutzer oder Nutzergruppen freigegeben werden. Diese können dann von außen (zuhause) mit einem Links im Browser darauf zugreifen.
  • Auch Webseiten können (mit einer zusätzlichen App) in dieser Anzeige verlinkt werden. Somit können SuS Dateien zum Herunterladen und Weblinks vorfinden für den Fernunterricht.
  • Wenn Nextcloud auf dem eigenen Schulserver läuft, ist es möglich, dass sich die Nutzer mit dem gleichen Passwort/Benutzernamen wie am Schul-PC anmelden, was sehr praktisch und übersichtlich ist.
  • Damit ist Nextcloud auf dem eigenen Schulserver MEHR als eine einfache Dateiablage wie bei einem Mail-Anbieter (GMX, Web.de, Strato u. a. ) – aber WENIGER als eine „echte“ Lernplattform. Nextcloud lässt sich relativ schnell umsetzen.

Lernplattform z. B. „Lernraum Berlin“

Eine Lernplattform/ ein Lernmanagementsystem ist schon eine Nummer „größer“ …
Lernraum-Berlin:

  • Eine Klasse/Ein Fach hat eine „Seite“ für sich. Darauf befinden sich dann Links zu Dateien, zu Internetseiten, Links zu Videos bei Youtube oder Videos werden dort direkt angezeigt („eingebettet“), Bilder/Grafiken/Schaubilder können direkt angezeigt werden zur Veranschaulichung und müssen nicht erst angeklickt werden.
  • SuS können eigene Dateien (Lösungen) hochladen, bei „Aufgaben“ den LuL digital einreichen. Es gibt ein Forum, ein Chat usw.
  • Der Lernraum-Berlin ist ein Moodle-System. Manche (meist Ober-) Schulen haben ein eigenes Moodle auf dem Schulserver. Das ist aufwändig, aber man kann alles selbst bestimmen.
  • Der Lernraum kann in recht engen Grenzen den Bedürfnissen der Schulen angepasst werden. Gerade beim Layout gibt es nur wenig Möglickeiten. Inhaltlich und methodisch ist aber viel möglich um lernförderliche Multimediaaufgaben zu gestalten.

Andere „Plattformen“

  • Andere Plattformen (meist kommerziell) bieten ähnliche Funktionen wie oben beschrieben, aber oft nur Teile davon. Sie sind ein „Modulsystem“, wo man sich Funktionen zusammenstellen kann (Kosten).

Fazit: (vorläufig!)

AUF JEDEN FALL stellen sich nocheinmal Fragen, die im Zusammenhang mit mehreren Online-Kursen zu Kriterien bei der Auswahl einer Lernplattform gesammelt wurden hand Kriterienliste

Man muss wissen, WAS man braucht.

Ein Konzept ist wichtig.

Braucht man eine Dateiablage für die LuL? … oder für die SuS im Fernunterricht? Oder soll es gleich für alles passen? Geht es nur um Textdateien oder sollen Multimedianwendungen unkompliziert abgespielt werden können?

Zunächst ist also ein individueller Fragenkatalog wichtig – dann die Recherche.

Dann die Umsetzung.